Laut einem Gutachten im Auftrag des Landkreises Vorpommern-Rügen ist der Bau einer Treppe am Königsstuhl nun doch uneingeschränkt möglich. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete für die Insel Rügen, Leif-Erik Holm:

„Dieses Gutachten ist tatsächlich ein Paukenschlag und widerlegt die von der Landesregierung immer wieder vorgebrachte Mär von der Unmöglichkeit eines neuen Treppenabstiegs am Königsstuhl. Jahrelang hatte Umweltminister Backhaus mit dem Argument, eine Treppe sei zu gefährlich, jede Debatte über den Neubau des Abstieges unterdrückt. Dass das Gutachten überhaupt zustande kam, ist den vielen engagierten Menschen und Bürgerinitiativen zu verdanken, die auch Jahre nach dem Abriss der alten Treppe nicht aufgegeben haben. Dies zeigt, dass Druck der Bürger eben doch wirkt.

Klar ist, dass die geschätzten Kosten von 2,6 bis 3,4 Millionen Euro nicht allein vom ohnehin klammen Landkreis aufgebracht werden können. Da zu erwarten ist, dass die Landesregierung das Projekt mit allen Mitteln torpedieren wird, um ihre eigenen Fehler nicht einzugestehen, sollte der Bund sich daran beteiligen. Schließlich haben Nationalpark und Königsstuhl eine weit über MV hinausgehende Bedeutung als einmaliges Naturdenkmal an unserer Ostseeküste.

Ich werde noch heute eine Anfrage an die Bundesregierung einreichen, ob diese sich finanziell beteiligen würde. Es kann nicht sein, dass Umweltministerin Svenja Schulze Tag ein, Tag aus mit dem Kampf gegen das Auto beschäftigt ist, statt sich mit guten Ideen für einen naturnahen Tourismus einzusetzen.“